Gemeinde verleiht Klimaschutzpreis 2022

Gemeinde vergibt Klimaschutzpreis 2022

  • Gewinner sind der SuS Günne und Meike Schulze- Nieden

Die Gemeinde Möhnesee hat am Abend den Klimaschutzpreis 2022 vergeben. In diesem Jahr gibt es zwei Gewinner. Das Preisgeld beträgt insgesamt 1000 Euro. Der Preis wird einmal im Jahr von der Gemeinde Möhnesee und der Westenergie ausgelobt.

Der 1. Platz geht in diesem Jahr an den SuS Günne 1926 e.V. und ist mit einem Preisgeld von 700 Euro dotiert.

Der 2. Platz geht an Meike Schulze-Nieden mit einem Preisgeld von 300 Euro.

Copyright: Achim Kienbaum

Zur Begründung der Jury heißt es:

  • Der SuS Günne hat mit seinem Projekt „energetische Maßnahmen zur CO2 Reduktion“ einen wertvollen Beitrag zum Energiesparen im Gemeindegebiet geleistet. So hat der Verein in diesem Jahr Umkleidekabinen und das Sportheim mit Smart-Home-Technik ausgestattet. So kann der Energiebedarf um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden. Des Weiteren ist die Lichttechnik in den Umkleideräumen auf LED umgestellt worden und auch der Soccer- und der Nebenplatz sind auf LED- Flutlichtbeleuchtung umgerüstet worden. Durch die mittlerweile komplette Umstellung der Fluttechnik auf LED erwartet der Verein eine Einsparung von 3.000 – 4.000 kWh/Jahr.
  • Meike Schulze- Nieden und ihre Familie zeigen mit ihrem Projekt „Wiederaufforstung, klimaangepasster Wirtschaftswald“ vorbildlich, wie der Wald der Zukunft in Möhnesee aussehen könnte. Diesen Waldumbau erklärt und dokumentiert die Familie auf einer Infotafel in Völlinghausen in der Nähe des Wildparks. Interessierte Spaziergänger können sich dort über den „neuen“ Wald informieren. In Zukunft könnte eine zweite Infotafel dazukommen.

Energetische Sanierung und klimastabiler Mischwald 

Zum Hintergrund: Die Familie bewirtschaftet einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb mit großen Waldflächen in Völlinghausen und Echtrop. Durch Sturm, Dürre und die Borkenkäferplage wurde in den letzten Jahren fast der gesamte Waldbestand der Familie zerstört. Bei der sehr aufwendigen, langwierigen und kostspieligen Wiederaufforstung setzt die Familie nun konsequent auf einen klimastabilen Mischwald. Statt wie früher Bäume in Monokultur anzupflanzen, finden sich in den Wäldern der Familie Schulze- Nieden nun über 20 verschiedene Baumarten. Die Jury lobt die Bemühungen der Preisträger, für die kommenden Generationen einen klimastabilen Mischwald zu schaffen und die Einbindung der Bevölkerung durch die Infotafel.