Blaualgenverdacht am Möhnesee bestätigt

Ruhrverband und Gesundheitsamt warnen weiter vor Kontakt mit Schaumteppich
Kreis Soest (kso.2022.10.06.500.bika). Der Blaualgenverdacht, der sich Ende der vergangenen Woche am Möhnesee ergeben hatte, ist bestätigt. Wie der Ruhrverband mitteilt, wiesen die an den beiden Stellen (Körbecke ADAC und Anlegestelle Delecker Brücke) genommenen Proben hohe Konzentrationen von Blaualgen der Gattungen Microcystis und Dolichospermum (ehemals Anabaena) auf.
Die Proben waren in einem Essener Labor untersucht worden.

Der Ruhrverband und das Gesundheitsamt des Kreises Soest erneuern ihre Warnung vor dem Kontakt mit etwaigen Schaumresten am Ufer der Möhnetalsperre, weil dies insbesondere für Kinder und Hunde gefährlich sein kann. Kinder sollten nicht in Ufernähe spielen und Hunde auf den Wegen rund um die Talsperre angeleint werden. Auf das ohnehin bestehende generelle Badeverbot für Tiere in der Talsperre wird noch einmal hingewiesen.

In einer Pressemitteilung weist der Ruhrverband darauf hin, dass das vermehrte Auftreten von Blaualgen und anderen Algen nach langen Wärmeperioden mit viel Sonne und hohen Temperaturen, wie sie in diesem Sommer vorgekommen sind, nicht ungewöhnlich sei. Es handele sich hierbei um ein natürliches Phänomen, das gewässerökologisch unbedenklich sei. Wie es heißt, werden die Algen aufgrund der kühleren Temperaturen in den nächsten Wochen absterben und sich zersetzen.

In der zweiten Oktoberhälfte sollen erneut Proben genommen und untersucht werden.