Wilde Müllkippen- Gemeinde bittet Bevölkerung um Mithilfe

„Wilde Müllkippen“: Gemeinde Möhnesee geht gegen Verursacher vor und bittet die Bevölkerung um Mithilfe

Diesen „Zwischenstopp“ hätte sich die Wandergruppe des Soester TV in Möhnesee-Neuhaus am Montag, 08.05. gerne erspart. Bei ihrer Wanderung entdeckten Sie mitten im Wald am Forsthausweg eine große Anzahl von Altreifen, die dort illegal entsorgt wurden. „So etwas sieht man auch nicht alle Tage. Es waren bestimmt 50 Reifen. Aufgrund der frischen Fahrzeugspuren gehen wir davon aus, dass die Reifen zwischen Sonntag und Montagnachmittag in den Wald gekippt wurden. Die Reifenspuren könnten von den schmalen Vorderreifen eines alten Traktors stammen“, mutmaßen die „Montagswanderer“ vom Soester Turn-Verein.

Bildunterschrift: Kein „Kavaliersdelikt“ – Wanderer entdeckten eine große Anzahl von Altreifen im Wald bei Neuhaus

Sie fotografierten den Tatort und meldeten den Fund noch am gleichen Abend bei der Gemeinde Möhnesee. „So ein Verhalten ist vorbildlich. Nun können wir tätig werden und uns auf die Suche nach dem Verursacher machen,“ sagt Bürgermeisterin Maria Moritz. Nicht nur im aktuellen Fall, auch generell bittet die Gemeinde die Bürger um Mithilfe. Wer Hinweise auf illegal entsorgten Müll oder mögliche Täter hat,  kann sich an das Ordnungsamt der Gemeinde Möhnesee wenden, Tel. 02924-981 171 oder t.wolff@gemeinde-moehnesee.de.

Verursacher müssen damit rechnen, erwischt zu werden- Bußgeld von bis zu 1000 Euro

Neben „wilden Müllkippen“ werden auch „Altglascontainer“ im gesamten Gemeindegebiet regelmäßig zugemüllt. Ein „Hotspot“ sind die Container in Körbecke. Hier muss der Bauhof mindestens einmal die Woche illegal entsorgten Müll wegräumen. Bauschutt, alte Fliesen, kaputte Kindersitze, Möbel, Elektroschrott oder alte Farbeimer: es gibt fast nichts, was die Mitarbeiter des Bauhofs nicht schon wegräumen mussten.

Bildunterschrift: Nicht nur optisch ein Ärgernis! Werden die Verursacher nicht gefunden, muss die Allgemeinheit die Kosten für die illegale Müllentsorgung übernehmen.

Grundsätzlich durchsuchen die Mitarbeiter des Bauhofs alle illegal entsorgten Gegenstände auf Hinweise, die zum Verursacher führen können. Wird der Verursacher gefunden, muss er mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro rechnen und hat ebenfalls die Kosten der Entsorgung zu tragen. Das ist deutlich teurer, als wenn der Müll normal z.B. bei einem Wertstoffhof oder über eine Sperrmüllabfuhr entsorgt worden wäre. Werden die Täter nicht ermittelt, muss die Allgemeinheit diese Kosten – über die Müllgebühren-  tragen.

Weitere Informationen unter www.esg-soest.de