Ehemaliger British Sailing Club wird zu „Camp 13 – der Reisemobilhafen am Möhnesee“

Ehemaliger British Sailing Club wird zu „Camp 13 – der Reisemobilhafen am Möhnesee“
Michael Sprenger und Katrin Wirz übernehmen traditionsreiches Gelände vom Ruhrverband

Nach Monaten der Ungewissheit ist die Zukunft des ehemaligen „British Moehnesee Sailing Club“ nun geklärt: Das Gelände wird künftig als Stellfläche für Reisemobile betrieben. Der Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Ruhrverband als Eigentümer und den neuen Betreibern wurde am 14. Januar 2025 unterzeichnet. Die beiden erfahrenen Tourismusunternehmer Michael Sprenger und Katrin Wirz wollen unter dem Namen „Camp 13 – der Reisemobilhafen am Möhnesee“ komfortable Stellplätze mit Seeblick und naturnaher Bepflanzung sowie Einrichtungen zur solarbetriebenen Energieversorgung und Sanitäranlagen anbieten. Die Eröffnung ist für Herbst 2025 geplant.

„Wir sind stolz, dieses geschichtsträchtige Gelände in eine attraktive Anlaufstelle für Wohnmobilisten verwandeln zu können. Es liegt uns am Herzen, die Tradition des Geländes zu bewahren und gleichzeitig den Bedürfnissen der heutigen Reisenden gerecht zu werden“, erklärt Michael Sprenger, der in Soest bereits seit vielen Jahren einen Wohnmobilverleih betreibt. Entgegen früheren Überlegungen, die einen
vollständigen Abriss der vorhandenen Bebauung vorsahen, soll das ehemalige Clubhaus nun erhalten bleiben. „Darauf legen wir besonders viel Wert, um ein Stück Tradition am Möhnesee zu bewahren“, so Sprenger weiter. Das Unterkunftsgebäude hingegen wird wie geplant abgerissen.

Das Gelände diente seit den 1950er Jahren als Treffpunkt und Erholungsort für Angehörige der britischen Armee und war seit deren Abzug ungenutzt. Zwischenzeitliche Pläne des ADAC, auf der Fläche einen Mobilheimstellplatz zu realisieren, wurden Ende 2023 aufgegeben. Danach hatte sich der Ruhrverband über mehrere Monate vergeblich um eine dem Bebauungsplan entsprechende Folgenutzung bemüht.

Nachdem die zeit- und arbeitsintensive Suche nach einem belastbaren Konzept erfolglos geblieben war, hat der Ruhrverband im Sommer 2024 entschieden, die Fläche durch einen Bauzaun in nordsüdlicher Richtung in zwei Teile zu teilen und den westlichen Teil, der im Wesentlichen aus Wiesenflächen besteht, bis auf Weiteres der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Die nun erzielte Einigung über eine touristische Folgenutzung bewertet Constanze Millat, verantwortliche Gruppenleiterin für die Liegenschaftsverwaltung beim Ruhrverband, daher positiv: „Uns wurde ein überzeugendes Konzept präsentiert, das dem bestehenden Bebauungsplan entspricht und ein zusätzliches touristisches Angebot an der Möhnetalsperre schafft. Nach der langen Zeit, in der dieses attraktive Grundstück gewissermaßen brachlag, ist diese neue Entwicklung für uns sehr erfreulich.“

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